Opportunisten wie ich hegen starke Sympathie für Pendants. Sie sind für mich eine Form, die vor Einseitigkeit schützt und das Denken abwechslungsreich hält, aber auch bewusst machen kann, wie Urteile sich jeweils einem Arrangement verdanken und daher nie etwas Endgültiges sind. Statt in der beurteilten Sache selbst zu liegen, sind Erkenntnisse und Bedeutungen vielmehr durch das Setting bedingt, in das die Sache jeweils gebracht wird. Insofern sind Pendants Instrumente gegen essentialistische Neigungen; sie verhindern, etwas fest als etwas auszugeben. Un wer der Idee des Pendants konsequent folgt, wird das In-der-Schwebe-Halten sogar zelebrieren, die Pendelbewegung zu keinem Abschluss kommen lassen und sich jeder endgültigen Aussage enthalten.
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