Markus Gabriel, Shooting-Star unter Deutschlands Philosophen, im Interview über seine Philosophie, die er als Neuen Realismus bezeichnet. Bekannt wurde Gabriel vor allem durch sein Buch Warum es die Welt nicht gibt

Die Philosophie ist für ihn die Wissenschaft der Paradoxien. Das Denken fungiert bei uns Menschen als eine Art Sonarsystem. Denken ist der Sinn bei uns, der am weitesten reicht (Fernsinn).

Die Philosophie entwirft häufig ein verwirrtes Bild von Gott. Gott als Lenker des Universums existiert auch für Gabriel nicht.  Dennoch gibt es Gott insofern, als Gott der Name für den Gedanken ist, dass unsere Sinnsuche im Universum einen Platz hat. Wir sind nicht nur Zellkörper. Der Sinn ist real. Gott existiert demnach als Sinnzusammenhang. 

Der Sinn des Lebens ist für Gabriel das Leben selber – immer wieder Sinn suchen und finden können –  das ist unsere Bestimmung als Menschen. 

Glück ist für Gabriel eine Form von Gelassenheit. Glückliche Momente währen nicht ewig, ebenso wenig aber auch schlechte Phasen.  

Der kategorische Imperativ von Kant hat weiterhin in der Forderung Gültigkeit, die Menschheit in seiner eigenen Person oder einer anderen niemals als Mittel, sondern als Zweck zu behandeln. Daraus folgt, einen Menschen nicht auf ein bestimmtes Merkmal oder eine hervorstechende Eigenschaft zu reduzieren. 
Ein Gedanke zu „Markus Gabriel: Warum es die Welt nicht gibt (Interview)“

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