Von Ralf Keuper
Wer wie ich geglaubt hat, dass Anglizismen in der deutschen Sprache erst seit einiger Zeit um sich greifen, wird durch die Reisen eines Deutschen in England im Jahr 1782 aus der Feder von Karl Philipp Moritz eines Besseren belehrt.
Wer wie ich geglaubt hat, dass Anglizismen in der deutschen Sprache erst seit einiger Zeit um sich greifen, wird durch die Reisen eines Deutschen in England im Jahr 1782 aus der Feder von Karl Philipp Moritz eines Besseren belehrt.
So trägt er am 14. Juli 1782 in London in sein Reisetagebuch die Bemerkung ein:
Die Deutschen, welche lange hier gewesen sind, reden fast in lauter Anglicismen, als: es will nicht thun, anstatt, es ist nicht hinlänglich, und dergleichen. Ja einige sagen sogar: ich habe es nicht geminded, ich habe mich nicht daran erinnert, oder daran gedacht.
Überhaupt eine empfehlenswerte Lektüre.