Von Ralf Keuper
Der March for Science löste in der Medienwelt ein eher geteiltes Echo aus. Längst nicht alle Kommentatoren sehen in einer stärkeren Förderung der Wissenschaft die Lösung des Problems; einige halten die Wissenschaft gar für Teil des Problems. Auch Wissenschaftler sind nicht unfehlbar und neigen zuweilen zu totalitären, fatalistischen Anschauungen. Auch ist der Wissenschaftsbetrieb, wie u.a. Thomas Kuhn und Ludwik Fleck gezeigt haben, keinesfalls unempfänglich für politisch-ökonomische Machtkämpfe, bei denen das Streben nach Wahrheit immer wieder mal auf der Strecke bleibt. Der Zustand des deutschen Wissenschaftsbetriebs ist, was die absoluten Zahlen angeht, bestens; der Befund ändert sich jedoch, wenn man die Gestaltung der Arbeitsverhältnisse unter die Lupe nimmt.
Hier eine Auswahl von Beiträgen:
- Wessen Freiheit der Forschung?
- Marsch für die Wissenschaft für Fakten ohne Alternativen
- Der Aufstand der Verständigen
- „Nur Fanatiker und Schurken haben zu 100 Prozent recht“
- Ein Zeichen gegen postfaktisches Denken
- Wissenschaftskitsch. Der deutsche Science-Marsch